Da ich im April im Dienst fürs Vaterland stehe hat Justyne das
Vorführen des Anhängers übernommen. Die Arbeiten wurden
generalstabsmässig geplant und koordiniert. :-)
Der erste Vorführtermin war der 17. April. Dass die
vereinigte Expertanschaft mit der zivilen Einlösung eines
Militäranhängers masslos überfordert war ist ja schon mal sehr amüsant.
Und wie nicht anders zu erwarten gings nicht ganz so reibungslos wie
gewünscht.
Bemängelt wurden nachfolgende Punkte:
Die Rückstrahler sind nur für militärische Zwecke zugelassen und müssen durch solche mit E-Püfzeichen ersetzt werden.
- Erledigt! Justyne hat am gleichen Tag noch die Rückstrahler besorgt und angebracht.
Die Reifen sind alt und rissig.
- Hier wurde es etwas komplizierter. Ich wollte die 6.50-R16C durch
eine gängigere Dimension ersetzen, da ich nicht bereit war CHF 290 pro
Reifen auszugeben. Die Wahl viel auf einen Dunlop 205/80 R16. Am
Wochenende schön alles vorbereitet, die Felgen im Kofferraum. Kaum aus
Berlin zurück, eilte Justyne auf den letzten Drücker zu Reifenheini um
die bestellten Gummis aufziehen zu lassen. Noch am gleichen Abend hat
sie die Räder wieder auf den Anhänger montiert um am folgenden Tag morgen zur
Nachkontrolle zu fahren.
Die
Verbindungseinrichtung hat Spiel. (Ich verstehe ja, dass Anhänger zum
Zugfahrzeug passen muss aber was dies bei der Prüfung des Anhängers für
eine Rolle spielt... na egal)
- Die Lösung dieses Problems ist eher abenteuerlich und deswegen nicht fotografisch dokumentiert. Bestimmt wird auch die Lebensdauer
nicht rekordverdächtig. Aber, für die MFK hats gereicht. Nur so viel sei
gesagt, die Teile wurden bei Bau&Hobby in der Sanitärabteilung
gekauft.
Auf dem Anhänger und der Deichsel ist jeweils ein Typenschild mit widersprüchlichen Angaben.
- Mut zur Lücke. Das Typenschild der Deichsel kurzerhand entfernt.
Hatte zur Folge, dass Justyne eine Bestätigung eines Anhängerbauers
bringen musste, um die Stützlast von 75 Kg zu bestätigen. Im Fahrzeugausweis finden sich die widersprüchlichen Angaben dann doch wieder... (Siehe vereinigte Expertenschaft)
Mit weiblichem Charme und Beharrlichkeit hat Sie es geschafft. Das ersehnte Blech ist am Hänger.
Reflektor nach vorn. An bestehenden Löchern befestigt.
Seitenreflektor und Schloss. Für die 3 Türen hat Justyne gleich einen 3er Satz gleichschliessender Schlösser gekauft
Beleuchtung Check!, Reflektoren Check!, Schloss Check!, Blech Check!
An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Justyne, dass sie sich mit dem Strassenvekehrsamt rumgeschlagen hat. Ich hätte vermutlich mal wieder den Anstand verloren.
Jetzt kann es ja an den Ausbau des Anhängers gehen. Wobei da nicht mehr viel Zeit bleibt bis Juni.
Zeitaufwand: Ca.12h
Kosten: Folgen